2001- Die Gründung des Jugendspielmannszuges

Die Aktivitäten des Vereins begannen am 05. Januar mit der Generalversammlung. Am 07.01. hatten wir bereits den ersten Auftritt des Jahres zur Eröffnung des 125-jährigen Jubiläums unserer Schützenbruderschaft zu verzeichnen. Eine Woche später konnten wir Friedel Kießler zu seinem 50. Geburtstag an der Skiclubhütte Züschen ein Ständchen bringen. Bei klirrender Kälte wären uns fast die Flöten eingefroren. Am Nachmittag demonstrierte uns Ede Kappen seine skifahrerischen Fähigkeiten in unserer Uniform. Leider überschlug er sich dabei mehrfach und verstauchte sich den Daumen.

„Ede“ nach dem Ständchen bei Friedel
„Ede“ nach dem Ständchen bei Friedel

Ende Januar stand ein weiteres Geburtstagsständchen auf dem Programm. Unser „Major Il” wurde 40 Jahre alt. Am Sonntagabend, für ihn völlig überraschend, trat man bei Wittrocks vor dem Haus an. Anschließend ging es mit einem Umzug zu Peters Partyraum und es wurde noch bis in den frühen Morgen gefeiert.

Am 03. März erfolgte aufgrund des zahlreichen Nachwuchses die Gründung des Jugendspielmannszuges Züschen mit folgendem Vorstand: 1. Vorsitzender: Michael Kappen, 2. Vorsitzender: Bernhard Bäumer, Geschäftsführer: Uta Kappen, Beisitzer: Annette Scharf und Wolfgang Harbeke. Als Nachwuchsverein des Korps lebt der Jugendspielmannszug weiter fort. So sind im Jubiläumsjahr weitere 22 Jugendliche in der Ausbildung, sodass wir zurzeit keine Nachwuchssorgen haben.

Während des Österkonzertes konnte Daniela Hesse, Kerstin Reuter, Sandra Bäumer und in Abwesenheit Uta Kappen zum erfolgreichen Bestehen des D3-Lehrganges gratuliert werden.

Seit einiger Zeit begleiteten wir den Sonntagsumzug beim Schützenfest in Berge. Unsere Musik kam bei dem kleinen Verein sofort an und wir stellten fest, dass die Berger mit ihrer Stimmung voll auf unserer Linie sind. Die Verbrüderung mit den Berger Schützen führte dazu, dass gleich vier Mann von uns in den Schützenverein eintraten. Das einhellige Urteil über den Berger Auftritt lautete: Wiederholung in zwei Jahren.

Anfang Juni gratulierten wir mit einem Ständchen Edmund Kappen, Achim Lücke und Joachim Blüggel zur 25-jährigen aktiven Mitgliedschaft. Dieses Ereignis wurde im Übungsraum gebührend gefeiert.

Die Schützenfestsaison starteten wir traditionell am 2. Sonntag im Juli in Neuastenberg. Erstmals war der Musikverein Dreislar als Festkapelle dort engagiert worden. Außerdem war die Festfolge wieder auf den klassischen Ablauf Samstag, Sonntag und Montag umgestellt worden.

Am darauf folgenden Wochenende stand das Jubiläumsschützenfest in Siedlinghausen auf dem Programm. Der Samstagsfestzug wurde auf Grund der Witterung wieder stark verkürzt, so dass wir sehr früh in der Schützenhalle ankamen. Nach den obligatorischen Ständchen beim „Viertel-vor-Sieben-Club” und den „Ballerfratzen“ fuhren wir zurück nach Züschen. Gegen 23.320 Uhr wurde erneut nach Siedlinghausen gefahren, da anlässlich des 125-jährigen Bestehens der St. Johannes Schützenbruderschaft der „Große Zapfenstreich” gegen 0.30 Uhr auf dem „Eschenplatz” aufgeführt wurde. Am Sonntag führten wir dort den großen Jubiläumsfestzug an.

Eine Woche später wurde ebenfalls in Züschen das 125- jährige Bestehen der St. Hubertus Schützenbruder-schaft Züschen gefeiert. Das Fest wurde an vier Tagen gefeiert. Der Freitag stand ganz im Zeichen des Kaiserschießens. Die Hoffnung, dass ein ehemaliger König des Vereins diese \Würde erreicht, erfüllte sich leider nicht. Jedoch der neue Kaiser Klaus Wichmann trat sofort als passives Mitglied in den Spielmannszug ein. Dem Kaiser und dem neuen Mitglied gratulierten wir selbstverständliich am Samstag mit einem Ständchen. Im Anschluss daran folgte der große Festzug durch unseren Ort. Nach Ankunft in der Schützenhalle wollten die anwesenden Musikvereine nicht so recht in Stimmung kommen, um das Schützenvolk anzuheizen. Obwohl für uns kein Auftritt mehr vorgesehen war, stellten wir uns auf die Tanzfläche und spielten quasi das gesamte Repertoire unserer Stimmungshits. Sofort standen die Leute auf Tischen und Bänken. Dafür erntete man viel Lob von allen Seiten und der Schützenvorstand bedankte sich mehrfach für die „Rettung“ des Nachmittags.

Am Schützenfestmontag errang unser „Vereinswirt” Peter Lingenauber die Königswürde. Ihm wurde deshalb vor dem letzten Festzug auch ein Ständchen gebracht. Zum Abschluss des Festes wurde die Strafgelderkasse auf „Null” getrunken. Die stattliche Summe von 600,- DM wurde in frisch gezapftes Krombacher umgesetzt.

Zur Nachfeier trafen sich am Dienstag viele Mitglieder bei unserem zweiten Vorsitzenden Michael Kappen. Auch hier wurde zunächst ein Kaiser ermittelt. Nach fairem Kampf erwies sich Ludger Wittrock als der beste Schütze und wurde als Dienstagskaiser ausgerufen. Klaus Oberließen ging als der neue „Kartoffelkönig” in die Vereinsgeschichte ein. Gleichzeitig verpflichtete er sich, die Nachfeier 2002 auszurichten, Mit dem Sonntagsfestzug beim Schützenfest in Liesen endete eine sehr stramme Schützenfestsaison, die uns aber lange in Erinnerung bleiben wird.

Zum zweiten Mal in der Geschichte des Vereins stand der Besuch des Oktoberfestes in München im September auf dem Programm. Dies war wieder ein tolles Erlebnis, nicht zuletzt Dank der hervorragenden Organisation unseres ersten Vorsitzenden, Achim Lücke.

Am 11.11. gratulierten wir dem Ehrenvorsitzenden Reinhard Niggemann zu seinem 65. Geburtstag mit einem Ständchen. Erstmalig wurde die diesjährige Sparfachleerung von KarlHeinz Oberließen und Edmund Kappen in „Peters-Partyraum” durchgeführt. Sparkönig wurde unser „Kaiser“ Ludger Wittrock. Ihm wurde der Wanderpokal übereicht. Am 4. Advent erfolgte die letzte Probestunde im Jahr 2001. Üblicherweise lässt man diese mit einem ausgiebigen Frühschoppen ausklingen. Um 11.30 Uhr wurden wir vom amtierenden Kaiserpaar Klaus und Elisabeth Wichmann überrascht, die sich mit einem rustikalen Mittagessen und Getränken nochmals für die musikalische Unterstützung des Schützenfestsamstag bedanken wollten. Für einige Aktive endete diese Übungsstunde erst am Morgen des Heilig Abends. Damit ging sicherlich ein sehr ereignisreiches Jahr zu Ende.