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Aufstellung zur Steubenparade

2. Steubenparade New York/ Rundreise Westküste USA 1998

Nach Monaten und Wochen der Vorfreude und Vorbereitungen war es nun soweit. Pünktlich um 06.30 Uhr starteten die Busse ab dem Übungsraum zum Frankfurter Flughafen. Allerdings hatte Joachim Tausch seinen Wecker auf ostamerikanische Zeit umgestellt. Er wurde sehr kurzfristig mit Telefon von uns geweckt und konnte dann gerade noch pünktlich im Dorf in den Bus steigen. Nach Ankunft in Frankfurt mussten alle einchecken. Da neben dem persönlichen Gepäck auch alle Instrumente aufgegeben werden mussten, dauerte es sehr lange. Zudem war eine intensive Befragung aller Mitreinsenden hinsichtlich der besonderen Sicherheits-bestimmungen für die Einreise in die USA erforderlich.

Um 11.30 Uhr begann dann für uns das USA-Highlight Nummer zwei. Da auch alle alkoholischen Getränke im Preis enthalten waren, konnte man gut die Flugzeit überbrücken. Um 14.35 Uhr Ortszeit landete man zunächst in Detroit, um dort mit dem gesamten Gepäck umzusteigen. Doch bei der Gepäckausgabe fehlten alle Instrumente sowie etliche Koffer. Achim Lücke, der sonst selten aus der Ruhe zu bringen ist, war sichtlich nervös. Doch nach einigen Befragungen tauchte das restliche Gepäck nach einer halben Stunde später wieder auf. Um 18.36 Uhr landete die Maschine am Flughafen La Guardia in New York. Anschließend fuhren wir direkt ins Hotel Pennsylvania.

Aufstellung zur Steubenparade
Aufstellung zur Steubenparade

Am Samstag, 19.09.98 stand nun der erste Höhepunkt der Reise auf dem Programm. Nach einem Ständchen im Hotel ging man zu Fuß zum Aufstellungsplatz der Steubenparade. Bei herrlichstem Sonnenschein erntete man viel Applaus von den über zwei Millionen Zuschauern. Viele passive Mitglieder hatten sich als unsere Fangruppe angeschlossen und jubelten den New Yorkern kräftig zu. Die Parade lief dann im Deutschen Viertel aus. Mit ca. 20 Personen wurde dann im Lokal „Alt Heidelberg” ein zünftiger Dämmerschoppen durchgeführt. In einem bayrischen Biergarten fühlte man sich gleich aufs Oktoberfest versetzt.

Am Abend konnte jeder die Stadt individuell erkunden. Ein Traum von einigen war es, unbedingt einmal mit einer Stretchlimousine durch New York zu fahren. Allerdings hatte man die Vorstellung, dass dieses Vorhaben doch sehr kostenintensiv sei. Thomas Welschhoff sah eine parkende Limousine vor einem Musicaltheater. Nach kurzer Verhandlung mit dem Chauffeur stiegen Michael, Marion, Reinhard, Anja, Tanja, Thomas S., Klaudia und Thomas W. in die Luxuskarosse ein. Die Kosten hielten sich in Grenzen und man bezahlte nur fünf Dollar pro Person für diese einstündige Rundfahrt. Unter einem Sternenhimmel mit Bordbar und Ledersitzen fühlten sie sich wie die Nachkommen von Rockefeller.

Am nächsten Morgen hatte man noch Zeit entweder an einer Stadtrundfahrt teilzunehmen oder die in der Nähe liegenden Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei war sicherlich der Besuch des World Trade Centers von historischem Wert. Am Nachmittag verließen wir New York. Leider kam es aufgrund von Streiks zur Verschiebung der Flugzeiten nach Las \egas. Dennoch erreichte man spät in der Nacht das Spielerparadies im Westen der USA. Wir wurden bereits von unseren Reiseleitern Michael und Robert erwartet. Die Spielsüchtigen hatten die Chance, schon während der Gepäckausgabe am „einarmigen Banditen“ ihr Glück zu versuchen. Gegen 02.00 Uhr am Morgen des 21.09. kamen wir im Riviera Hotel an. Da es im Flieger keine Verpflegung gab, hatten einige noch Hunger auf einen kleinen Snack. Trotzt Warnung unseres Reiseleiters, wirklich nur eine Kleinigkeit zu bestellen, nahmen viele den Chicken – Salat. Als serviert wurde, traute man seinen Augen nicht. Ein riesig großer Teller mit einem Hähnchen wurde serviert.

Flug über den „Gran Canion" - Gewaltig
Flug über den „Gran Canion” – Gewaltig

Nach einer mehr oder weniger ruhigen und kurzen Nacht stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm – der Flug zum Grand Canyon. Bei traumhaftem Wetter konnte das Weltnaturwunder zunächst aus der Luft besichtigt werden.

Thomas Welschhoff hatte leider nicht viel davon. Er war meist damit beschäftigt, wie man die ausliegende Kotztüte richtig benutzen sollte. Nach kurzer Busfahrt hatten wir dann eine super Aussicht auf den Grand Canyon mit einer Verpflegung unter freiem Himmel. Am Abend nahmen alle an der nächtlichen Stadtrundfahrt teil. Man war beeindruckt von dieser unermesslichen Lichterpracht.

Rustikales Mittagessen bei den Indianern
Rustikales Mittagessen bei den Indianern

Am anderen Tag begann die Rundreise durch den Westen der Vereinigten Staaten. Mittags erreichten wir den tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre: das berühmte Death Valley. Bei 40° Celsius starteten wir anschließend zur Sierra Nevada zum Ort Mammouth Lakes. Nach Ankunft auf ca. 2500 m Höhe am Hotel Alpenhof stellte man sofort fest, dass man einen Temperaturunterschied von ca. 35° erlebt hatte. Die Region bereitete sich hier bereits auf die Wintersaison vor. Der Abend wurde so richtig bayrisch; bei deutschem Weizenbier und alpenländischem Ambiente fühlten sich unsere „Oldies“ in die Zeit früher Ausflüge zurückversetzt.

Am nächsten Morgen überquerten wir den Tioga Pass auf 3000 m Höhe und erreichten den Yosemite Nationalpark. Wir kamen dort aus dem Stauen kaum heraus, da neben der üppigen Natur vor allem die Mammutbäume zu bewundern waren. Mittags servierte uns Reiseleiter Michael ein rustikales Picknick unter diesen großen Bäumen. Am Nachmittag brachen wir in Richtung San Francisco auf, Doch zunächst war in einer Kleinstadt ein Übernachtungsstopp in einem typischen amerikanischen Motel angesagt.

Am Abend lud Reiseleiter Michael alle zu einer Poolparty ein, zu der wir alle Instrumente mitgebracht hatten. Nach einiger Zeit ließ es sich der Tambourmajor Reinhard Kappen nicht nehmen, mit voller Montur ins Wasser zu springen. Nacheinander wurden alle mehr oder weniger freiwillig ins Wasser geworfen und im Wasser wurde der Marsch „Grüße aus dem Egerland“ in dieser Form schwimmend uraufgeführt.

Am anderen Morgen ging es dann direkt zur wohl schönsten Stadt der USA. Bereits die Überfahrt über die Brooklynbridge begeisterte alle Mitreisenden. Der in San Francisco sonst selten blaue Himmel trug zusätzlich zu unserer Stimmung bei. Nach der beeindruckenden Stadtrundfahrt wurde natürlich das obligatorische Foto an der Golden Gate Bridge geschossen. Abends stiegen viele in einen typischen kalifornischen Pub ab. Hier spielte eine Jazzband auf. Nachdem wir offensichtlich als Deutsche „Touries“ erkannt worden waren, erklangen die Lieder: „In München steht ein Hofbräuhaus” und „An der Nordseeküste”.

Am nächsten Tag erkundete man die Stadt auf eigene Faust. Mit den „Cable Car“ rauf und runter wurde auch so mancher „Jeanseinkauf“ durchgeführt.

Weiter fuhren wir entlang der Pazifikküste mit einem Zwischenstopp zur größten Stadt Kaliforniens Los Angeles. Während der Stadtrundfahrt konnte man alle Highlights, wie Man’s Chinese Theater, Sunset Strip, Hollywood und Beverly Hills, sehen. Am nächsten Vormittag besuchten die meisten Mitreisenden die Universal Studios.

Die Aktiven an der Pazifikküste
Die Aktiven an der Pazifikküste

Am letzten Abend genossen wir nochmals das pulsierende Leben dieser westamerikanischen Metropole. Am Morgen wurde eingecheckt zum Rückflug über Detroit nach Frankfurt. Nach unserer Ankunft in Züschen am nächsten Vormittag wurden wir im Übungsraum von einigen nicht mitgereisten Vereinsmitgliedern herzlich begrüßt. Ein unvergessenes Erlebnis war die Reise jedoch für alle, die mitgereist waren. Mit den Vorbereitungen und der Organisation dieses zweiten USA-Trips war maßgeblich unser erster Vorsitzender Achim Lücke befasst, dafür vielen Dank Achim!!!