1993 – Das Jahr der Superlative

Ganz besonders für den Spielmannszug Züschen ging das Jahr 1993 in die Vereinsgeschichte ein: 750 Jahre Züschen, Kreisschützenfest des Kreisschützenbundes in Züschen und als besonderes Highlight die erste USA Reise mit Steubenparade und Rundreise entlang der Ostküste.

Das Dorfjubiläum wurde am 03. Januar feierlich mit einem Pontifikalamt mit dem Erzbischof aus Paderborn in der Schützenhalle eröffnet. Bei diesem Neujahrsempfang waren wir selbstverständlich auch musikalisch mit dabei.

Ende Januar wurde unser neuer Übungsraum durch Pastor Schwarte offiziell eingeweiht. Ehrengäste waren der Bürgermeister der Stadt Winterberg, Bernd Braun, sowie alle Stadtvertreter von Züschen. Ebenfalls anwesend waren alle Vorstände unserer musikalischen Vereine. Alle Gäste waren sehr begeistert von unserer neuen Übungsstätte.

Am 13. Februar fand die interne Karnevalsfeier im Speiseraum der Schützenhalle statt. Viele Aktive unseres Vereins stellten in brillanter Art und Weise wieder ihr humoristisches Können unter Beweis. Erstmals beteiligten wir uns am Karnevalssamstagsumzug in Liesen. Fleißig weitergefeiert wurde dann sonntags und montags in Züschen. Rudolf Schnorbus war am Rosenmontag überhaupt nicht klein zu kriegen. Besonders der „Schwarze Pfeiffer” hatte es ihm angetan. Außerdem brachte er uns noch das Lied „Ja wenn das Trömmelchen geht…” bei. Für ihn als langjährigen Trommler in unserem Verein wurde dieses Lied sofort seine persönliche Nationalhymne.

Im Mai brachten wir unserem heutigen zweiten Vorsitzenden Michael Kappen und seiner Braut Marion ein Ständchen zum Polterabend, den wir dann in Peters altem Pferdestall stimmungsvoll feierten. Vom 25.06.-27.06. war dann die Hauptfeier zu unserem Dorfjubiläum. Mit einem Heimatabend in der Schützenhalle begannen die dreitägigen Feierlichkeiten. Der bekannte Moderator des Westdeutschen Fernsehens, Gisbert Baltes, führte in seiner unnachahmlichen Art perfekt durchs Programm.

Unser „Heerlager"
Unser „Heerlager”

Wir traten als französischer Spielmannszug an – zur Erinnerung an die napoleonischen Kriege, von denen auch Züschen nicht verschont geblieben war. Die Locke zum Abmarsch nach unserem Auftritt führte Gisbert Baltes höchst persönlich aus, der, wie zu erfahren war, in seiner sauerländischen Heimat selbst einmal Mitglied in einem Tambourkorps gewesen war.

Gruppenbild beim Ehrenmal
Gruppenbild beim Ehrenmal

Die nächsten beiden Tage standen ganz im Zeichen des historischen Dorfes. Wir hatten unser Heerlager im Park bei Steffens aufgeschlagen. Mit dem Kanonenverein aus Berge marschierten wir durch „Alt-Züschen” und ernteten viel Beifall bei den über zehntausend Gästen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte gleich darauf der Auftritt bei den Schützenfesten in Neuastenberg, Siedlinghausen, Züschen und Liesen. Im September war dann das große Kreisschützenfest in unserem Ort. Zusammen mit unserem Musikverein stellten wir selbstverständlich die Festmusik.

Im September erfolgte das bisher größte Ereingis in der Vereinsgeschichte: Die Reise zur Steubenparade nach New York mit anschließender Rundreise durch die Städte Philadelphia, Washington, Niagara Falls und Toronto (Siehe dazu besonderen Bericht).

 Bei der Steubenparade
Bei der Steubenparade