Die Generalversammlung am Dreikönigstag eröffnete das neue Vereinsjahr. Für die interne Karnevalsfeier hatten sich unsere Karnevalisten schwer ins Zeug gelegt. Eine Persiflage auf die Arbeit in einer Uniklinik brachte alle Anwesenden zum Lachen. Diese Nummer wurde ebenfalls beim Dorfgemeinschaftsabend in der Schützenhalle aufgeführt und erntete hier ebenfalls den Applaus von den anwesenden Narren.
Zudem wurde in diesem Jahr ein neues Karnevalskostüm angeschafft. Als „Englische Garde“ eröffnete der Spielmannszug unter dem Beifall der Narren den diesjährigen Dorfgemein-schaftsabend. Leider konnte am Rosenmontag aufgrund des Orkans „Wiebke“ der Rosenmontagszug nicht starten. Nach kurzfristiger Vorstandsentscheidung zogen wir die normale Uniform an, hatten aber die Kappen verkehrt herum aufgesetzt. Trotz dieses Unwetters feierte man wie gewohnt sehr ausgelassen den Rosenmontag zu Ende.
Im Frühjahr traten wir zu einem Wertungsspiel in Brilon an und waren bei einem Freundschaftstreffen in Grönebach mit von der Partie. Am 19. Mai fuhren wir zum Polterabend von Thomas und Klaudia Welschhoff nach Deifeld und gratulierten dem jungen Paar mit einem Ständchen. Eine Woche später erreichte man bei einem Wettstreit in Altenhundem zweimal den dritten und einmal den zweiten Platz.
Ende Juli brachen wir zu einer viertägigen Vereinsreise nach Großarl auf. An diese Fahrt wird sich bis heute gut erinnert. Nach Ankunft wurde bereits ein zünftiger gemütlicher Abend durchgeführt. Neben der Besichtigung der Stadt Salzburg nahm man auch noch spontan an einem Volksfest in Großarl teil.
Zu den turnusmäßigen Schützenfesten spielten wir erstmalig im hessischen Rennertehausen auf. In Siedlinghausen wurde bisher Samstagnachts der große Zapfenstreich auf dem Eschenplatz zusammen mit der Festkapelle aufgeführt. Für uns bedeutete das jedes Mal eine zweite Änreise. Da sich aber in den letzten Jahren der Ausmarsch zum Eschenplatz stets verzögerte und wir deshalb nachts eine lange Wartezeit in Kauf nehmen mussten, wurde im Nachhinein dem Vorstand der St. Johannes Schützenbruderschaft vorgeschlagen, den Zapfenstreich am frühen Abend in der Schützenhalle aufzuführen. Das Ergebnis für die nächsten Jahre lautete allerdings: Beibehaltung der nächtlichen Aufführung ohne den Spielmannszug Züschen.
Beim eigenen Hochfest ging aus den Reihen der Königsanwärter unser aktiver Beckenschläger, Edmund Kappen, als Sieger hervor. In einem spannenden Schießen gelang es ihm, zunächst mit einem einzigen Schuss, beide Flügel abzuschießen, bevor er mit einem Goldenen Schuss den Rest von der Stange holte. Vor dem abendlichen Festzug gratulierten wir dem neuen Spielmannszugkönig und seiner Königin Marion mit einem Ständchen.
Anfang September führte man zum zweiten Mal ein Konzert im Bad Berlerburger Schlosshof durch. Leider fiel das Kartoffelbraten wörtlich ins Wasser. Mit einer Wanderung einige Wochen später nach Willingen konnte man den Mitgliedern schließlich doch noch eine kameradschaftliche Veranstaltung bieten.