1987 – Neues Kostüm: Sarrotti – Mohren

Bei der Generalversammlung wurde ein Gremium gebildet, welches sich um ein neues Karnevalskostüm bemühen sollte. Am Karnevalsonntag präsentierte sich der Spielmannszug beim Einzug in die Schützenhalle als Sarrotti – Mohren in prächtigem Outfit. An dieses schmucke Kostüm wird sich in Züschen heute noch gerne erinnert.

Vor Beginn der Schützenfestsaison wurde mal wieder eine Vereinsfahrt durchgeführt. Das Ziel war der Passionsspielort Oberammergau. Bereits um fünf Uhr früh startete man Richtung Süden. Vorsitzender Reinhard Niggemann schenkte traditionell auf dem Weg von Züschen nach Hallenberg den ersten Begrüßungsschnaps ein. Nach einigen Zwischenstopps erreichte man den idyllischen oberbayrischen Erholungsort. Nach Bezug des Hotels erkundeten einige erst mal die Umgebung. Am nächsten Tag gab es einen Ausflug zum Schloss Linderhof und zum Kloster Ettal. Im Hotel war dann später der gemütliche Abend, zu dem auch ein Alleinunterhalter erschienen war. Leider wies der Hoteldirektor immer wieder auf die Ruhezeiten hin, so dass Reinhard Kappen aus lauter Verzweiflung das Lied „Stille Nacht“ anstimmte.

Am nächsten Tag erkundete man die umliegende Bergwelt. So landeten schließlich einige Spielkameraden auf der „Kolbenalm“. Da es ihnen hier so gut gefiel, beschlossen diese, die kommende Nacht hier oben zu verbringen. Der Vorstand sah dies jedoch nicht so locker und nach einigem hin und her waren dann doch alle „Almbesucher” wieder ins Hotel abgeführt. Nach dem Frühstück am Morgen wurde die Rückreise nach Züschen angetreten.

Mit dem Besuch der „Kirmes“ und einem kurzem Umzug in Westernbödefeld begann die Schützenfestzeit. Neuastenberg, Siedlinghausen und Liesen, wo wir bereits zum 40. Mal im großen Sonntagsfestzug dabei waren. Als Geschenk überreichte uns die St. Hubertus Schützenbruderschaft eine neue Pauke mit Widmung.

Wie seit jeher waren wir bei allen Festzügen in unserem Ort beim Schützenfest mit von der Partie. Leider war das Wetter an allen Tagen sehr regnerisch. Am Montag wurde bei Dauerregen der Vogel geschossen. Unter dem Jubel aller Vereinsmitglieder wurde unser Paukenschläger Andreas Oberließen (Gandi) in die Schützenhalle getragen. Er ging bei uns als absoluter Regenkönig in die Geschichte ein.

Drei Wochen später besuchte man recht erfolgreich einen Wettstreit in Erndtebrück. Mit dem Kartoffelbraten für alle aktiven und passiven Mitglieder auf der Bullenwiese schloss man das Jahr ab.