Turnusgemäß waren wir in diesem Jahr mit der Bewirtung der Karnevalsveranstaltungen in Züschen beauftragt. Im Frühjahr besuchte man mehr oder weniger erfolgreich die Wettstreite in Bettinghausen, Scharfenberg und Werl-Westönnen.
Im Sommer standen die Schützenfeste in Neuastenberg, Siedlinghausen und Liesen auf dem Programm. Am Schützenfestsamstag in Züschen konnten wir unseren 1. Vorsitzenden, Reinhard Niggemann, mit einem Ständchen zu seinem 25-jährigen Königsjubiläum gratulieren. Unser zweiter Vorsitzender, Burkhard Schnorbus, nahm die Ehrung vor und überreichte dem Jubelpaar einen Blumenstrauß.
Die Kurzreise des Vereins ging in diesem Jahr nach Riezlern im Kleinwalsertal. Noch heute wird über diese Reise gesprochen – besonders über die Erlebnisse beim Feuerwehrwaldfest.
Außerdem nahm unser Dorf Züschen in diesem Jahr wieder am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden” teil. In diesem Jahr waren von vornherein die Chancen groß, endlich mal die Goldmedaille zu gewinnen. So war während des Jahres quasi das ganze Dorf auf den Beinen. Neben der üblichen Pflege der Anlagen, beteiligten wir uns auch beim Gestalten des neuen Parkplatzes an der Kirche.
Nachdem die Landeskommission Züschen inspiziert hatte, war einige Wochen später in Ratingen die Bekanntgabe der Gewinner. Insidern zu Folge sollte Züschen wohl möglichst mit einer großen Abordnung zu dieser Preisvergabe erscheinen. Unser Tambourmajor konnte trotz des Termins in der Woche eine große Anzahl von Spielleuten zusammen trommeln. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses zogen wir zusammen mit dem Musikverein Züschen in die Ratinger Stadthalle ein. Während der Rückfahrt wurde zigmal auf diesen Erfolg angestoßen. Alle Mitgereisten zogen in einem Festzug dann stimmungsvoll in das neue Golddorf ein. Auf Webes Platz gab 51 es an diesem warmen Sommerabend ein spontanes Fest, zu dem wir auch musikalisch beitrugen.
Durch die Qualifizierung nahm Züschen auch an dem Bundeswettbewerb teil. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses auf Webes Platz durch Bürgermeister Schnorbus (Züschen wurde Bundesgolddorf), wurde am Abend in der Schützenhalle mit allen Vereinen des Dorfes kräftig gefeiert. Wir umrahmten diese festlichen Stunden mit zünftiger Marschmusik.
Leider nahm das Jahr ein tragisches Ende: Am 10. Dezember verstarb durch einen Verkehrsunfall im Alter von 23 Jahren Altflötist Helmut Kappen. Für uns alle war der Verlust von Helmut kaum fassbar. Wir begleiteten Helmut auf seinem letzten Weg mit dem Marsch „Im Morgenrot” und spielten am offenen Grab den Choral „Jesus meine Zuversicht‘. Der 1. Vorsitzende Reinhard Niggemann legte im Namen des Vereins einen Kranz als letzten Gruß nieder. Noch heute erinnern sich die älteren Mitglieder an seine humorvolle Art und auch an seine uneigennützige Arbeit im Korps.